Neue Studie „Shopping Environments 3.0“: Digitales Comeback des stationären Handels möglich
13 Mai
Das MEDIA ECONOMICS INSTITUT in Köln hat heute eine neue Studie zum Einfluss des Smartphones auf das Kaufverhalten in Einkaufsumgebungen veröffentlicht. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie Verbraucher am PoS mit ihrem Smartphone in Interaktion mit dem Händler treten wollen. Die Bedeutung von Social Media sowie digitalen Erlebnistreibern am PoS wurden ebenfalls untersucht. Insbesondere die wachsende Verbreitung von Smartphones und die damit einhergehende mobile Mediennutzung setzen den Handel unter Druck. Die Studie gibt Hinweise zum optimalen Einsatz digitaler und mobiler Medien am PoS.
Bei der Durchführung der Untersuchung wurden erstmals sogenannte Shopping Environments in den Mittelpunkt gestellt. Damit sind nicht nur stationäre Filialen, sondern auch Einkaufsumfelder, wie Einkaufszentren, Ladenpassagen oder Fußgängerzonen gemeint. Die Teilnehmer der Umfrage wurden in einer Face-to-Face Befragung direkt in Fußgängerzonen, Ladenpassagen und unmittelbar vor dem PoS befragt.
Die Studie teilt sich in drei Bereiche: der erste Bereich analysiert die Smartphone-Nutzung am PoS. Der zweite Bereich untersucht Einflüsse von Sozialen Netzwerken auf das Konsumverhalten am PoS. Der dritte Bereich konzentriert sich auf die Einflussfaktoren und Erlebnistreiber innerhalb des PoS.
Bei den Ergebnissen stellte sich heraus, dass das Fotografieren von Produkten sowie das Recherchieren in Suchmaschinen nach Preis- und Produktalternativen zu den wichtigsten Aktivitäten zählen. Nahezu 30% der Befragten gehen davon aus, dass die vielfältigen Informations- und Kommunikationstalente des Smartphones ihre Kaufentscheidungen tatsächlich beeinflussen. Mehr als die Hälfte der Befragten sprachen sich für das Angebot von W-LAN Hotspots am Point-of-Sale aus. „Stationäre Händler sollten überprüfen, wie sie den stationären Laden optimal auf die Möglichkeiten des Smartphones ausrichten und anhand von Customer Journey- und Touchpoint-Analysen ihren Kunden nutzwertige Service-Angebote machen können“, so Prof. Dr. Niklas Mahrdt, Direktor des MEDIA ECONOMICS INSTITUTS.“
Beeinflussungen und Inspirationen durch Postings in Sozialen Netzwerken auf anstehende Kaufentscheidungen wurden bislang nur von jüngeren Befragten nennenswert wahrgenommen.
Bei den Anlässen und Auslösern, die zum Betreten des PoS führten bilden die Schaufenstergestaltung sowie passgenaue Rabattaktionen wichtige Trigger. Am Vorabend gesehene TV Werbespots können ebenfalls wirksamer Anlass für einen Besuch des PoS sein.
„Vielversprechend sind zum Beispiel attraktive Werbeaktionen oder Zusatzleistungen beim Service, die einen wirklichen Nutzwert bieten und am PoS von einem registrierten Kunden via Smartphone bequem abgerufen werden können. Hierfür benötigen die stationären Filialen innovative und zuverlässige Technologien.“, so Michael Hubrich, Director Sales DACH der hybris, einem Kooperationspartner der Studie.
Die Studie ist über http://www.shopping300.de erhältlich.
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